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Warnung! Sollten sie hier Inhalte vorfinden, die Sie zum eigenen Denken wie Grübeln anregen, übernimmt der Autor keine Verantwortung für die Verwandlung ihrer Geisteshaltung. Dies gilt natürlich auch für all die anderen Astrojaner die hier rumstöbern und sich dem Wissensgebiet der Psychologie unterworfen haben.

"Autor ist jeder - nur wissen dies die Wenigsten" Ernst Jünger



Es heißt: die Astrologie sei schon sehr alt - einige tausend Jahre. Auch "die Einwände gegen die Astrologie sind uralt wie die Sterndeutung selbst. Zuerst waren es die Theologen, die Ärgernis nahmen, sodann die Philosophen, und heute treten die Naturwissenschaftler ihre Nachfolge an. In ihren Organen wiederholt sich der Aufsatz gegen den ´Unfug der Astrologie´, in dem belegt werden und nachgewiesen wird, daß es sich hier weder um eine Wissenschaft handle noch überhaupt um einen logisch ernstzunehmenden Zusammenhang". Zitat E.Jünger: Meßbare und Schicksalszeit. Gedanken eines Nicht-Astrologen zur Astrologie.

Hierher gehören so geistreiche Zitate, wie etwa die des Wissenschaftspublizisten Hoimar von Ditfurth: ...Astrologie ist eine Form von Aberglauben, die sich anmaßt, Gott in die Karten zu schauen.

Zu den Einwänden gegen die Astrologie lassen sich auch Einwände namhafter Autoren und Denker gegen die Wissenschaft, als Form des modernen Religionsersatzes, anführen:

Kritik an die moderne Wissenschaft und ihrem Glauben.

1: "Eine Wissenschaft, die behauptet, über die einzig richtige Methode und die einzig brauchbaren Ergebnisse zu verfügen, ist IDEOLOGIE und muß vom Staat und insbesondere vom Bildungswesen getrennt werden. Man mag sie lehren, aber nur denen, die sich entschlossen haben, sich diesen besonderen ABERGLAUBEN zu eigen zu machen". Wider den Methodenzwang - von Paul Feyerabend S.395

Wissenschaftlicher Aberglaube hat es indeß geschafft, das die Meisten von derlei Ideologien fest überzeugt sind - überzeugt wurden. Der Mensch stamme vom Affen ab oder so absurde Gedanken, das Alles aus einer Explosion, Urknall genannt, entstanden sei. Ihre Theorien entziehen sich der Gegenwart.
Nur stellt der Arzt Peter Bamm in Adam oder Affe die unbequeme Frage: Warum es dann noch Affen gäbe. Haben sie sich etwa freiwillig für ein Affendasein entschieden?

2: "Ist es einer Doktrin einmal gelungen, sich des Staatsapperats und all seiner Pressionsmittel zu bemächtigen, dann schaltet sie unbedenklich den Terror ein; wer ihre Allmacht in Frage stellt, dem würgt sie das Wort in der Kehle und meist noch die Kehle dazu". Stefan Zweig - Castellio gegen Calvin; ein Gewissen gegen die Gewalt - S.19

In diesem Zusammenhang steht dann auch das durch Auguste Comte erschaffene Wortbedeutung des Sozialen - das den Menschen als Soziales Wesen definieren will.

3: "Das Zusammenleben - im Staat, in der Sippe, in der Partei, in der Kirche, in der Zunft, im Verein - ist ohne Spielregeln nicht möglich. Deshalb haßt man die Spielverderber weit mehr und fanatischer als die Falschspieler. Denn die Falschspieler betrügen zwar, aber sie tun es ´regelrecht`. Doch taucht jemand auf und behauptet, die Monarchie sei eine überholte, abgetakelte Staatsform oder gar, die Erde drehe sich um die Sonne, muß er gewärtigen, daß man ihn verbrennt. Eines Tages werden dann seine Theorien die neuen Spielregeln bestimmen. Die Gemeinschaften merken nicht, wenn und wann ihre Konventionen altern. Sie merken´s auch nicht, wenn diese mausetot sind. Und die Repräsentanten der Gemeinschaften? Sie wollen es nicht merken. Sie verteidigen die Totems und Tabus mit Krallen und Klauen, mit Bann und Acht. Jene Männer, die mit dem Finger auf das Welken und Sterben der alten Regeln zeigen und neue, lebendeige Regeln fordern, sind ihre natürlichen Feinde. Erich Kästner - Das Zeitalter der Empfindlichkeit.

Und das Soziale? EINE TECHNISCHE UTOPIE. Technische Utopien sind, wie die Betrachtung der Literatur zeigt, nichts Seltenes; .....Die Utopie braucht ein Schema, das einer rationalen Fortbildung zugänglich ist, und die Technik ist das brauchbarste Schema dieser Art, das heute vorzufinden ist. Es gibt kein anderes, das mit ihm in Wettbewerb treten könnte, denn selbst die soziale Utopie verliert ihren Glanz, wenn sie sich nicht auf den technischen Fortschritt stützt. Sie kann auf ihn nicht verzichten, ohne unglaubwürdig zu werden. Das Zeitalter des technischen Fortschritts ist nicht fertig und abgeschlossen, es ist da und in voller Bewegung und diese Bewegung nimmt reißend zu". F.G.Jünger - Die Perfektion der Technik - S.10

4: "In dem ungeheueren Wirrwarr des modernen Lebens, der durch den zuverlässig funktionierenden Wirtschaft- und Staatsapperat nur notdürftig verdeckt wird, klammert sich der Einzelne an das Kollektiv. Die kleine Gemeinschaft, in der er eingebettet war, kann ihm da nicht helfen, nur die großen Kollektive können es, wie er meint, und er läßt sich übergern die persönliche Verantwortung abnehmen; nur noch gehorchen will er. .....der Geist selber verdingt sich als Funktionär. Die menschliche Person wird aus dem lebendigen Glied eines Gemeinschaftskörpers zum Zahnrad der >Kollektiv<.-Maschine. Wie der Mensch in der entarteten Technik im Begriff ist, das Gefühl des Werkes und das des Maßes einzubüßen, so in der entarteten Sozialität das Gefühl der Gemeinschaft, und zwar gerade während er von der Illusion erfüllt ist, in der vollkommenen Hingabe an seine Gemeinschaft zu leben".                       
Martin Buber - Pfade in Utopia - S.249

Aber man kann doch so nicht denken. Glauben sie: MAN kann - und darf auch. Wer aber ist dieses MAN, das einem schon in der staatlich verordneten Schule gewisse Doktrinen und ungeprüfte Ideologien vorspricht und lehrt? Das Man.

5: "MAN selbst gehört zu zu den Anderen und verfestigt ihre Macht. "Die Anderen" die MAN so nennt, um die eigene wesenhafte Zugehörigkeit zu ihnen zu verdecken, sind die, die im alltäglichen Miteinandersein zunächst und zumeist >da sind<.. Das Wer ist nicht dieser und nicht jener, nicht MAN selbst und nicht einige und nicht die Summe Aller. Das >WER<. ist das Neutrum, das MAN. In dieser Unauffälligkeit und Nichtfeststellbarkeit entfaltet das MAN seine eigentliche Diktatur. Wir genießen und vergnügen uns, wie MAN genießt; wir lesen, sehen und urteilen über Literatur und Kunst, wie MAN sieht und urteilt; wir ziehen uns aber auch vom >großen Haufen< zurück, wie MAN sich zurückzieht; wir finden empörend, was MAN empörend findet. Das MAN, das kein Bestimmtes ist, das Alle, obzwar nicht als Summe, sind, schreibt die Seinsart der Alltäglichkeit vor. Weil das MAN jedoch alles Urteilen und Entscheiden vorgibt, nimmt es dem jeweiligen Dasein die Verantwortlichkeit ab.

..Das MAN war es immer und doch kann gesagt werden, keiner ist es gewesen. Martin Heidegger: Sein und Zeit - Das alltägliche Selbstsein und das Man. S.126

Was aber hat dies alles mit Astrologie zu tun? Sehr viel! Denn Astrologie bedeutet auch: Denken, sieht man von den belustigenden Zeitschriftbeiträgen einmal ab, die dazu dienen den Unwert zu bestätigen und tiefer zu verfestigen.

So hält im Denkbereich die Auseinandersetzung an und wird sich durch den zunehmenden Totalitarismus in Sprache und Denken wohl auch in den nächsten Jahrzehnten weiter verschärfen. Bedenkt man aber, das nicht die Sterne sprechen, sondern der Mensch, der, als Astrologe den Gestirnskonstellationen Sprache verleiht, so werden die Übergriffe nur im Einzelnen wahrnehmbar sein.  Gewiß, die astrologische Methode hat ihre Fehler, wie alles was von Menschen erdacht oder ersonnen wurde - sie hat aber auch ihre Vorzüge. Vor allem aber ist sie weder logisch noch perfekt.

Welche Weltanschauung wie Hintergrund des Denkens der jeweiligen Betrachtung des Augenblicks, als Horoskop - zugrunde liegt, entscheidet im Wesentlichsten die Bildung und die Erfahrung aus eigenen Beobachtungen und Forschungen.

Aber auch im Hinblick der Art von Angriffen der Gegner der Astrologie sind die Formen der Übergriffe bedenkenswert. Wobei die Übergriffe auf das Wissensgebiet der Astrologie selbst geringer sind, sie treffen nicht die Astrologie als Gesamtes, denn diese gibt es nicht, schlimmer indes sind die Übergriffe auf die Person, den Astrologen, als Form des Individuums.

So erfolgen die Übergriffe nicht nur aus anderen Wissensgebieten, denen gegenüber man sich abgrenzen kann, sozusagen von Außen her. Etwa durch die Übergriffe der Psychologie, die sich anmaßt und anschickt sich der Astrologie als Instrument zu bemächtigen, indem sie versucht, Astrologische Berater durch Psychologische Ausbildung dem Gedankengut der Neuzeit zu unterwerfen. So etwa sind in Deutschland die Vorsprecher des Deutschen Astrologen Verbandes geschulte weil Psychologische Funktionäre, die Redakteure namhafter astrologischer Zeitschriften psychlogisch orientierte. Hinzu kommen die vielen amerikanischen Deutungstexte von Astrologen,  die die astrologischen Symbole nach einem sehr amerikanischen Standpunkt auszudeuten suchen; auch als Behaviorismus  ( Reflexologie ) bekannt.

Die Übergriffe von Innen her, sozusagen aus den eigenen Reihen erfolgen, aufgrund des sich stetig vergrößernten MARKTES,  seit Mitte der 80er und Anfang der 90er Jahre. Seit der Zeit haben die Bürgerlichen die Astrologie für sich und Ihre Zwecke entdeckt und nach Ihren Kleinkarierten Bedürfnissen umgeformt. Über Radio, Rundfunk und sonstige Medien verstärkt, preisen Sie die hohe Kunst der Astrologie. Lächerlich und abstoßend, ja fast widerlich katalogisieren Sie den Menschen nach wohlbekannten 12 Reihenhausmuster.
Als Vertreter in dtl. kann gelten: Winfried Nohe - der Starastrologe

Die Geschichte zeigt auch, das sich verbrecherische Staaten in der Vergangenheit der Astrologie zu bemächtigen versuchten, um sich ihrer zu bedienen, und setzten diese Form des Wissens für ihren Kampf ein.

Aber nicht nur Staaten setzten, wie die Könige und Mächtigen früherer Zeiten, die Astrologie für ihre politischen Zwecke ein, sondern auch so mancher Industriemagnat bediente sich der Astrologie, wie etwa der berühmte Gründer der J.P.Morgan Bank - J.P.Morgan ( 17.04.1837 07:51 GMT Hartford ), der sagte:

  • "Millionäre engagieren keine Astrologen - Milliardäre schon".

Wußten Sie um den Wert astrologischer Verfahren bei der Bestimmung günstiger oder ungünstiger Zeiträume? oder waren auch sie nur dumme Wirrköpfe?

Die Geschichte zeigt auch, das sich gerade die Mächtigen mit ihren qäulenden Fragen nach Macht, Reichtum und Einfluß seit jeher der Astrologie bedienten. Beispiele aus der Geschichte können dies belegen.

Beispiel 1:

....Obwohl Richelieu mit Gustav Adolf von Schweden verbündet war, begann er im Sommer 1632 sich wegen der kriegerischen Erfolge des Königs Sorgen zu machen. Er wandte sich an Morin de Villefranche. Der Verfasser der >Astrologia gallica<. kündigte ihm Gustav Adolfs baldigen Tod an. Vier Monate später, am 16.November 1632, fiel Gustav Adolf, der die Kühnheit besessen hatte, kein Panzerhemd zu tregen, in der Schlacht bei Lützen - einer Hauptschlacht des Dreißigjährigen Krieges - gegen die Kaiserlichen unter Wallenstein.

In seinem Buch verbreitet Morin seine Prognose: " Wie ich Kardinal Richelieu mitgeteilt habe, waren es folgende Direktionen; MC in rechten Quadrat zu Jupiter....36°38´ ( Jupiter war Herrscher des SchützeAC´s ) MC in linken Quadrat zu Saturn....37°12´. MC in Konjunktion mit Mars...37°43´. Es ist bemerkenswert, daß der Tod durch drei Wunden verursacht wurde. Von zwei Kugeln und einem Schwertstreich getroffen, starb Gustav Adolf kurz vor Vollendung seines 38. Lebensjahres. Richelieu war beruhigt.



Wir von SpicaAstro sind der Meinung das man dies durchaus wissen sollte, wenn man sich der Astrologie nähert. Wir gehören nicht zu Jenen die fordern das die Astrologie als Wissenschaft anerkannt werden soll. Sie ist keine Wissenschaft, weil sie kein Wissen schafft, und auch liegt es nicht in unserem Sinne in das esoterische Kauderwelsch der sogenannten `Spitzenastrologen´ einzusteigen. .........denn wir sind anders, sind stolz und unbequem .....singen die BoesenOnkelz. Astrologie bedeutet auch: Nicht nur DA - sondern SOSEIN.

Lassen Sie sich dennoch nicht von dem provokanten oder kritischen Ton abhalten bei uns anzufragen, er dient nur der Abgrenzung gegenüber der Astrologie des  Spießbürgermilieus. Betrachten sie mit uns das Ganze nicht nur ko(s)misch  sondern auch unterhaltsam. Astrologie ist auch Witz, oder? 

Was also ist ein Vegetarier: "...einer der froh sein müßte, wenn er ins Gras beißt."

 









               


 
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